Montag, 27. Mai 2013

München und sein Tierpark

Der Münchner Tierpark Hellabrunn wurde im Jahre 1911 weltweit als erster Geo-Zoo gegründet. In verschiedenen Tierwelten kann man hier rund 700 Arten und fast 18.000 Einzeltiere beobachten. Kenner bezeichnen den Tierpark Hellabrunn auch als „Venedig unter den Zoos“ denn der 40 Hektar große Tierpark besitzt 25 Brücken die über zahlreiche Kanäle und Wasserläufe führen. Der Tierpark Hellabrunn ist sehr beliebt und man kann jedes Jahr bis zu zwei Millionen Besucher begrüßen.

Einmalig ist vor allem auch die sehr naturnahe Lage mitten im Landschaftsschutzgebiet der Isarauen und deshalb schmücken zahlreiche kleine Seen den Park, der außerdem von einem dichten System an Bächen durchzogen wird. Diese dienen vielen Tieren auch als natürliche Einfriedungen ihrer Gehege und man hat dort keinen großen Eingriff in den natürlichen Baumbestand vorgenommen. Heute erstreckt sich der Tierpark Hellabrunn bis von der Thalkirchner Brücke bis zur Marienklause.

Die jüngste Attraktion des Tierparks ist die im Jahre 2010 errichtete Polarwelt. Hier kann man eine Taiga- und Tundralandschaft bestaunen, es gibt Unterwasserhöhlen mit Eisbären, Pinguinen, Robben und Seelöwen. Alle Tiere haben hier einen natürlichen Lebensraum und in dem neuen Tauchbecken kann man die Eisbären auch unter Wasser beim Tauchen beobachten. Der Tierpark Hellabrunn bietet für Kinder und Erwachsene ein erlebnisreiches und unvergessliches Abenteuer und macht den Ausflug zu einem tollen Erlebnis.

Bild: Contxt instructed by Tierpark Hellabrunn/commons.wikimedia.org/w/index.php?title=User:Contxt&action=edit&redlink=1



Die Alte Pinakothek in München

Die alte Pinakothek in München ist eines der bedeutendsten Museen der Welt und man bekommt hier einen fast kompletten Überblick der Malerei in Europa in dem Zeitraum vom 14. Jahrhundert bis zum 18. Jahrhundert. Dauerhaft sind hier rund 700 Gemälde ausgestellt und nicht wenige davon sind wahre Highlights der Kunst. Dazu gehören beispielsweise die Selbstbildnisse von Rembrandt oder Dürer, aber auch die Alexanderschlacht von Altdorfer. Man findet in der Alten Pinakothek Werke von Künstlern wie da Vinci, Tizian, Raffael, Rubens, Tizian, um nur einige zu nennen.

Während des Krieges wurde die Alte Pinakothek schwer von Bomben getroffen und erheblich beschädigt. Zum Glück waren die Gemälde an einem anderen Ort sicher untergebracht und sind deshalb nicht zu Schaden gekommen. Der Architekt Hans Döllgast zeichnete sich für den Wiederaufbau verantwortlich und wählte eine Reparatur des Gebäudes und nicht die Art der Rekonstruktion. Sie sind auch heute noch die Schäden der Bombentreffer sichtbar und verleihen dem Gebäude dadurch eine ganz besondere Ausstrahlung und ist noch immer eine Art von Mahnmal.

Besonders interessant ist für Besucher der Sonntag. Hier gelten in der Alten Pinakothek, wie in allen anderen staatlichen Museen auch, Eintrittspreise von nur einem Euro. Es ist aber deshalb auch zu rechnen, dass vor allem am Nachmittag sehr viele Besucher auf dem Weg in die Alte Pinakothek sind. Zu finden ist die Alte Pinakothek im Stadtteil Maxvorstadt zwischen Odeonsplatz und Universität. Man kann das Museum sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und mit der Straßenbahn kann man bis vor den Eingang fahren. Man sollte auch öffentliche Verkehrsmittel wählen, denn die Alte Pinakothek liegt in einem Wohn- und Geschäftsviertel und deshalb sind hier freie Parkplätze wirklich Mangelware.

Bild: Rufus46/commons.wikimedia.org/wiki/File:Alte_Pinakothek_Suedseite_Muenchen-1.jpg


München und das Deutsche Museum

Auf einer Insel in der Isar mitten in München ist die Heimat des Deutschen Museums, dem größten naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Das Museum kann jedes Jahr rund 1,5 Millionen Besucher begrüßen und jung und alt können sich an etwa 28.000 Objekten aus rund 50 Bereichen aus Naturwissenschaften und Technik erfreuen. Besonders reizvoll im Deutschen Museum ist es, dass man nicht nur mit den Augen die Dinge bestaunen kann, sondern auch aktiv Hebel und Schalter bedienen darf und an unzähligen Knöpfen drehen kann. Wer das Museum komplett besichtigen will, der wird dies an einen Tag mit Sicherheit nicht schaffen.

Es gibt aber durchaus die Möglichkeit, sich im Deutschen Museum in München auf die Höhepunkte zu konzentrieren. Das Museum bietet auch für Kinder jede Menge Spaß und Spannung und bei ihnen ist besonders die fast ein Kilometer lange Stollenwelt sehr beliebt. Weitere Highlights sind Hubschrauber und Flugzeuge die man bestaunen kann und in einige darf man sogar einsteigen. Bei einer Fläche von etwa 73.000 m² kann man schnell den Überblick verlieren und deshalb empfiehlt es sich, an einer der vielen Führungen teilzunehmen.

Die Fläche des Museums auf dieser Isar-Insel reicht bei weitem nicht aus, um alle Exponate des Museum hier auszustellen und deshalb verfügt das Deutsche Museum noch über Zweigstellen, die man getrennt besuchen kann. Da ist zum einen das Verkehrszentrum des Deutschen Museums, das man in den umgebauten Messehalle unweit der Theresienwiese findet. In Schleißheim bei München findet man die Flugwerft, die ebenfalls zum Deutschen Museum gehört und in der die Luftfahrsammlung zu finden ist. Die letzte Außenstelle des Museums findet man in Freilassing bei München, wo die Lokwelt untergebracht ist. Hier finden vor allem Eisenbahnfreunde ein wahres Paradies vor.

Bild: Max-k muc/commons.wikimedia.org/wiki/File:Museumsinsel_M%C3%BCnchen.jpg

München und sein Englischer Garten

Über den Englischen Garten in München und das was er an Highlights und Attraktionen bietet, könnte man mehrere Seiten schreiben. Deshalb muss man ihn einfach selbst erleben, denn an kaum einer anderen Stelle in München wird die Lebenskultur in der bayrischen Landeshauptstadt so offen nahegebracht wie dies hier der Fall ist. Unterteilt wird der Englische Garten in einen Nordteil und einen Südteil. Der südliche Teil der 375 ha großen Grünanlage zieht sich von der Prinzregentenstraße bis hin zum Mittleren Ring. In diesem Teil pulsiert das Leben und dort verbringen die Münchner am liebsten ihre Freizeit. Ab dem Mittleren Ring bis hinauf in den Stadtteil Freimann zieht sich der nördliche Teil des Englischen Gartens und hier kann man in Ruhe Radfahren, Spazierengehen oder einfach nur die Sonne genießen.

Im Englischen Garten findet man auch einen der größten Biergärten Münchens. Direkt am Chinesischen Turm bietet dieser Biergarten rund 7000 Besuchern Platz und man kann hier ein kühles frisch gezapftes Bier trinken oder sich eine bayrische Brotzeit schmecken lassen. Ab den Nachmittagsstunden spielt dann immer eine bayrische Blaskapelle auf und sorgt für gute Stimmung und Laune unter den Gästen. Etwas exklusiver ist der Biergarten am Seehaus, das direkt am Kleinhesseloher See inmitten des Englischen Gartens liegt. Bei allerlei Leckereien kann man von hier aus den Blick über den See schweifen lassen. Schwimmen ist hier zwar nicht erlaubt, aber man kann hier auch ein Tretboot mieten und gemütlich über den See fahren.

Der Englische Garten ist aber auch ein beliebtes Ziel für Sportler, denn hier kann man Radfahren, Joggen oder auf dem Eisbach surfen. Wem es zu heiß wird, der kann im Schwabinger Bach eine Abkühlung nehmen und danach auf der Wiese die Sonne anbeten. Weltweit gesehen gehört der Englische Garten in München zu den größten innerstädtischen Parks und vom Monopteros aus hat man einen herrlichen Blick über den Englischen Garten. Dieser Rundtempel im griechischen Stil wurde auf einem künstlichen Hügel errichtet und im Winter lädt dieser Hügel gar zu einer lustigen Rodelpartie ein. Der Englische Garten in München ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus allen Richtungen zu erreichen und wer München besucht, der muss auch einmal in dieser herrlichen Grünanlage gewesen sein.

Bild: Sven Teschke/commons.wikimedia.org/wiki/File:2012-07-17_-_Landtagsprojekt_M%C3%BCnchen_-_Englischer_Garten_-_Chinesischer-Turm_-_7362.jpg


Das Schloss Nymphenburg in München

Rund 300.000 Touristen im Jahr besuchen das Schloss Nymphenburg, das im Westen der Stadt im Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg liegt. Das Schloss gehört zu den ältesten Königsschlössern in Europa und mit dem Bau wurde im Jahr 1662 begonnen. Anlass für den Bau war die Geburt eines Thronerben des damaligen Kurfürstenpaares Ferdinand Maria und Henriette Adelaide von Savoyen. Abgeschlossen wurde der Bau, der zuerst nur als Sommerresidenz geplant war, dann im Jahre 1679 nach italienischem Vorbild. Der noch heute verehrte König Ludwig II. von Bayern erblickte hier im Jahre 1845 das Licht der Welt, weil das Schloss über Jahrhunderte hinweg für die bayrischen Könige eine beliebte Residenz geblieben ist. Das Schloss selbst wartet mit beeindruckenden Elementen aus dem Barock sowie aus Elementen des Rokkoko und Klassizismus auf.

Doch nicht nur das Schloss selbst ist eine Besuch wert. Zum Spazierengehen und zum Verweilen in der Sonne lädt auch der herrliche Schlosspark ein. Dies kommt nicht von ungefähr, denn Schloss und Park zählen zu den bedeutendsten und größten Gartenbaukunstwerken in der gesamten Bundesrepublik. Ein großer Teil dieses Schlossgartens ist im englischen Stil gehalten und man findet in der weitläufigen Anlage viele kleine Attraktionen. Dazu gehören unter anderem das Lustschlösschen Badenburg, die Pagodenburg oder die Amalienburg. Auf rund 230 Hektar bietet der Park ein buntes Bild aus Wasserläufen, kleinen Seen und schier unzähligen Skulpturen. Durch etliche Kaskaden, die einen Höhenunterschied von rund fünf Metern überwinden, wird der Park in drei Ebenen geteilt. 

Bild: Patrick Huebgen/commons.wikimedia.org/wiki/File:Nymphenburg_vorne_1.jpg

Die Residenz in München

Zu den am meist besuchtesten Sehenswürdigkeiten der bayrischen Landeshauptstadt gehört die Residenz München. Sie ist das größte innerstädtische Schloss Deutschlands und war von 1508 bis zum Jahre 1918 Regierungs- und Wohnsitz aller bayrischen Könige, Kurfürsten und Herzöge. Wer diese herrliche Anlage ausführlich besichtigen möchte, der sollte dafür schon einige Stunden einplanen. Die Residenz liegt direkt in der Innenstadt und umfasst zehn Höfe. Die gesamte Residenz gliedert sich in drei Hauptkomplexe, welche der Königsbau, der Festsaalbau und die Maximilianische Residenz sind.

Schon im Jahr 1385 entstanden die ersten Teile der heutigen Residenz und im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde dann immer mehr erweitert. Dies ist auch der Grund dafür, dass man hier Baustile aus Zeiten der Renaissance, des Barock, des Rokkoko und auch aus der Zeit der Klassik finden kann. In die Residenz ist seit dem Jahr 1920 auch ein Museum integriert, welches als einer der bedeutendsten Schlossmuseen in ganz Europa gilt. Vor allem die Sammlung der Wittelsbacher sind ein absolutes Highlight in diesem Museum und umfasst neben Gemälden auch Porzellan und Geschirr. Das Museum selbst besteht aus zahlreichen kleinen Sälen und man kann rund 130 von ihnen öffentlich besuchen. Nicht vergessen sollte man einen Besuch in der Schatzkammer der Residenz, denn sie gilt als einer der kostbarsten auf der ganzen Welt. Bewundert werden können hier Kristalle, Edelsteine und Gold und Silber aus einer Zeit vom frühen Mittelalter bis hin zum Klassizismus.

Bild: Ldger/commons.wikimedia.org/wiki/File:Residenz_M%C3%BCnchen_K%C3%B6nigsbau.jpg

Das Hofbräuhaus in München

Nach einer Besichtigungstour durch die Altstadt von München sollte man sich im weltbekannten Hofbräuhaus München zu einer Stärkung einfinden. Hier kann man Genuss und Lebensfreude gleichermaßen miteinander verbinden und den besonderen Charme des Hofbräuhauses genießen. Hier trifft sich die Welt und lässt es sich bei selbst gebrautem Bier und deftiger Kost richtig gut gehen. In den Sommermonaten ist der eigene Biergarten ein besonders beliebtes Ziel. Inmitten der Innenstadt hinter historischen Mauern und unter alten Kastanienbäumen kann man die Seele baumeln lassen. Versüßt wird manchem Mann auch noch der Blick in das tiefe Dekollete der Kellnerinnen in ihren klassischen Dirdln. Allein in diesem Biergarten des Hofbräuhauses finden rund 400 Menschen Platz, was aber nicht heißen soll, dass immer ein freies Plätzchen vorhanden ist.

Im Hofbräuhaus ist auch immer für die richtige Stimmung gesorgt und verschiedene Musikkapellen spielen hier im Wechsel für die Gäste auf. Das Hofbräuhaus kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Der damalige Herzog von Bayern, Wilhelm V., fand keinen Gefallen an dem damaligen Münchner Bier und befahl deshalb seinem Hofstaat nach anderen Lösungen zu suchen. So wurde schließlich ein eigenes Brauhaus gegründet und der zu dieser Zeit tätige Braumeister Heimeran Pongraz sorgte dafür, dass erstmals im Jahre 1592 im Hofbräuhaus das eigene Bier ausgeschenkt wurde. Seit dieser Zeit ist das Hofbräuhaus in München am Platzl zu einer festen Institution geworden und ist heute in aller Welt bekannt.

Bild: Kiban/commons.wikimedia.org/wiki/File:Hofbrauhaus.JPG